Referenz

Mit Retention Regenwasser im Griff: Eine Referenz zwischen Appenzell und Stein

Michael Weber
von Michael Weber
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03. Feb 2025

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Michael Weber
Michael Weber
Bereichsleiter faparain
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Er ist unser Experte im Bereich Regenwassernutzung, Retention und Versickerung. Michael Weber freut sich, Sie weiterführend beraten zu dürfen.
Retention im Appenzellerland

Hoch oben in den sanften Hügeln zwischen Appenzell und Stein entstand kürzlich eine Retentionsanlage, die nicht nur den funktionalen Anforderungen gerecht wurde, sondern auch den besonderen Ansprüchen der Umgebung. Diese Anlage ist ein Beispiel für modernes Regenwassermanagement, das technologische Innovation mit Nachhaltigkeit und praktischer Umsetzung verbindet. Der integrierte Drosselschacht und die robuste Befahrbarkeit machen die Anlage zu einer durchdachten Lösung, die sich nahtlos in die Anforderungen eines anspruchsvollen Neubauprojekts einfügt.

Die Herausforderung: Regenwassermanagement in anspruchsvollem Gelände

Das Appenzellerland ist bekannt für seine malerischen Hügel, grünen Weiden und traditionellen Gebäude. Doch gerade diese topographischen Besonderheiten stellen besondere Anforderungen an das Regenwassermanagement. In einem Neubauprojekt musste eine Lösung gefunden werden, die nicht nur effektiv Niederschlagswasser bewirtschaftet, sondern sich auch an die Gegebenheiten vor Ort anpasst. Die Herausforderung bestand darin, eine Retentionsanlage zu planen, die das Risiko von Überschwemmungen minimiert und dennoch den landwirtschaftlichen Charakter der Umgebung respektiert.

Die Lösung: Eine Retentionsanlage mit integriertem Drosselschacht

Die realisierte Anlage basiert auf einem durchdachten Rigolensystem. Mit einer Grösse von 4,00 x 9,60 x 1,98 Metern bietet die Retention ein Volumen von 73 Kubikmetern, ausreichend, um auch Starkregenereignisse effektiv abzufangen. Der integrierte Drosselschacht, der das Wasser dosiert in das Kanalsystem oder in die Versickerung abgibt, macht externe Betonschächte überflüssig. Diese kompakte Bauweise spart Platz, reduziert Baukosten und vereinfacht den Einbau erheblich.

Befahrbarkeit: Eine Lösung für den praktischen Alltag

Ein zentrales Anliegen des Kunden war die Befahrbarkeit der Anlage. Sie musste eine Last von 12 Tonnen tragen können, um den Anforderungen im Alltag – beispielsweise durch landwirtschaftliche Fahrzeuge oder Baustellenverkehr – gerecht zu werden. Dank einer verstärkten Konstruktion und einer sorgfältigen Planung konnte diese Anforderung erfüllt werden. Die Stabilität der Anlage wurde durch den Einsatz hochwertiger Materialien und einer optimierten Lastverteilung gewährleistet, sodass sie auch unter Belastung dauerhaft sicher bleibt.

Nachhaltigkeit und Effizienz: Mehr als nur Funktionalität

Neben der technischen Umsetzung spielte die ökologische Komponente eine entscheidende Rolle. Die Rigolen bestehen vollständig aus recyceltem Kunststoff, der nicht nur leicht und robust ist, sondern auch eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft unterstützt. Zudem trägt die kontrollierte Versickerung des Wassers zur Grundwasserneubildung bei und entlastet das regionale Kanalsystem. In einer Region, die von ihrer natürlichen Schönheit lebt, ist dies ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Umwelt.

Eine Lösung, die überzeugt: Synergie von Funktion und Ästhetik

Dieses Projekt zeigt auf, wie technische Präzision, praktische Anforderungen und ökologische Verantwortung miteinander harmonieren können. Die Retentionsanlage fügt sich unauffällig in die Landschaft ein und bietet gleichzeitig modernste Technik, die auf die individuellen Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten ist. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen Planern, Technikern und dem Bauherrn konnte eine Lösung gefunden werden, die nicht nur heute, sondern auch in Zukunft den Anforderungen an nachhaltiges Regenwassermanagement gerecht wird.